Interessierte Parteien

In der ISO 9001 ist die Rede von „interessierten Parteien“, aber was sind diese interessierten Parteien überhaupt?

Diese Frage stellen sich viele Unternehmen bei der Einführung Ihres QM Systems. Im Kontext der ISO sind die interessierten Parteien alle Personen oder Gruppen, die einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit oder den Erfolg eines Qualitätsmanagementsystems eines Unternehmens haben können.

Im ersten Schritt müssen die Interessierten Parteien identifiziert werden: wer zählt für mein Unternehmen alles unter die Interessierten Parteien. Die bekanntesten sind hierbei Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Partner, aber wer nimmt darüber hinaus Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und den Erfolg?

Wenn alle interessierten Parteien identifiziert wurden, dann muss ich im nächsten Schritt die Anforderungen bewerten. Die Norm schreibt hier genauer, dass die Erfordernisse und Erwartungen jeder einzelnen interessierten Partei festgestellt werden muss. Dieses können bei Kunden z.B. die Kompetenz, Preise oder Kommunikation sein, bei Mitarbeitern sind es eher, leistungsgerechte und pünktliche Bezahlung oder auch eine gute Work-Life Balance.

Im letzten Schritt müssen diese festgelegten interessierten Parteien und deren Erwartungen und Erfordernisse regelmäßig überprüfen um sicherzustellen, dass mein QMS weiterhin relevant und effektiv bleibt. Dieses passiert spätestens in der jährlichen Managementbewertung. Im Allgemeinen hilft die Betrachtung dieser Parteien Risiken zu managen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und die allgemeine Effizienz und Effektivität des QMS zu steigern.

TOP 5

1. Interessierte Parteien sind alle Gruppen oder Personen, die einen Einfluss auf meine Leistungsfähigkeit haben.
2. Identifizieren Sie die interessierten Parteien
3. Bewerten und identifizieren Sie die Anforderungen
4. Überwachen und überprüfen Sie regelmäßig die Interessierten Parteien
5. Interessierte Parteien helfen Risiken zu managen und Kundenzufriedenheit zu verbessern.